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Neue Bestmarke: 5126 Meter ueber dem Meeresspiegel | ecuador.christopheraue.de

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Neue Bestmarke: 5126 Meter ueber dem Meeresspiegel 8. September 2008, 11:00 EST : -78°43'12.00"E / -0°38'51.00"N (Gipfel des Ilinizas Norte)

Fuer gestern war dann, wie schon angekuendigt, der Ilinizas Norte vorgesehen. Urspruenglich wollten wir den ja auch wieder auf eigene Faust besteigen. Aber am Vorabend (der Abend mit der grossen Versammlung von Ecuadorianern im Hostal) kamen wir mit dem Besitzer des Hostals ins Gespraech darueber. Er hat uns dann erstmal gesagt, dass die Schutzhuette, von der wir eigentlich starten wollten, gerade nicht in Betrieb ist, da sie repariert wird. Also mussten wir umplanen. Er bot uns aber im gleichen Atemzug an, mit einer Gruppe, die den Berg am naechsten Tag in einem Rutsch besteigen wollte, mitzukommen. 80$ wuerde der Spass, inklusive zwei Guides, Lunch-Box und Ausruestung kosten. Im Nachhinein laesst sich nur sagen, dass das die bisher beste Investition in diesem Urlaub war.

Die Tour ging um 5 Uhr morgens los und gebucht haben wir sie ungefaehr 6 Stunden vorher. Dementsprechend kurz war die Nacht, aber es ging. Im Bad gab’s nur kaltes Wasser und das macht einen schon munter. Nach dem Fruehstueck ging’s dann mit dem Jeep zum Fuss des Berges (Fahrer war der Hostalbesitzer, der an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte. Seine Mutter rief ihn dann erstmal um halb 6 morgens an, um ihm zu gratulieren.). Dort angekommen ging gerade die Sonne auf und die Sicht auf den Berg war einfach nur geil.

Schon der Anfang des Aufstiegs war kein Vergleich zum Corazón. Es ging ueber Stock und Stein, ueber Fluesschen, den Hang hoch, den Hang runter, spaeter ueber Sand und Geroell und nahe am Gipfel lag Schnee und man musste richtig die Felsen hochklettern. Unterwegs wurde uns dann noch Klettergeschirr angelegt und wir wurden angeseilt. Das war richtiges Bergsteigen und hat richtig Spass gemacht. Die Guides haben ihren Job wirklich gut gemacht und uns gut durch den Berg gefuehrt. Ohne sie waeren wir niemals bis zum Gipfel (die Koordinaten in der Titelleiste sollten die des Gipfels sein) gekommen. Einer von ihnen konnte etwas englisch sprechen, der andere nur spanisch und ein paar Phrasen wie “Let’s go”. Beide waren sehr sympatisch und geduldig. Nach gut 7 Stunden, um zehn nach 13 Uhr, waren wir auf dem Gipfel.

Die 3 Leute (ein Kerl, zwei Maedels), die mit uns kamen, waren aus Chicago und etwas aelter als wir. Unterwegs konnten wir uns dann endlich mal wieder in einer Sprache mit anderen unterhalten, die wir auch verstehen. Auf dem Rueckweg trafen wir sogar noch ein deutsches Paerchen aus Hamburg, die auch sehr gespraechig waren. Deren Bergfuehrer nahm Richard und mich mit dem Guide, der mit uns abgestiegen war, auch zurueck ins Tal, da die Amerikaner-Maedels auf dem Abstieg etwas zu viel Schiss hatten und ungefaehr doppelt so lang dafuer brauchten als wir. So stiegen wir in 2 Gruppen ab. Wir waren dann, wobei wir unterwegs noch gut 2 Stunden mehr oder weniger geduldig (es ist nicht gerade warm auf so einem Berg, wenn man sich nicht bewegt), aber ergebnislos auf die anderen warteten, in 4 Stunden wieder unten. Die Amis brauchten noch 3 weitere Stunden laenger und es war schon dunkel, als sie endlich im Hostal ankamen.

Richard und ich waren dann fix und alle. Schon waehrend des Abstiegs holte uns die Muedigkeit ein, aber es nuetzt ja nix. Man muss ja wieder runter. Ob wir jetzt noch einen weiteren Berg in Angriff nehmen, wissen wir noch nicht. Vermutlich nicht. Das war schon recht ordentlich fuer den Anfang, auch wenn ich mich heute wirklich fit fuehle. Kein Muskelkater, keine grossartige koerperlicher Erschoepfung, alles bestens. Aber einen Berg haben wir jetzt geschafft und die angepeilte 5000 Meter Grenze haben wir auch gepackt. Jetzt ist wieder Zeit fuer etwas Abwechslung.

Vermutlich geht’s heute weiter Richtung Sueden nach Baños. Das ist eine Stadt, die von Bergen eingerahmt ist und, wenn ich mich nicht verlesen habe, gibt’s da einige Wasserfaelle. Ob’s dann schoh ins “Oriente” (den Urwald) oder noch weiter nach Sueden zu einem noch teilweise aktiven Vulkan geht, muessen wir noch klaeren. Die Busfahrt dahin ist lang genug, um sich etwas einzulesen.

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— christopheraue

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