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Wieder zuhause 2. Oktober 2008, 19:55 CET 7°37'47.63"E / 51°56'48.84"N (zuhause in Münster)

Gestern sind wir wohl behalten wieder in Deutschland eingetroffen. Die Reise zurueck ueber den Atlantik war ganz angenehm und verging wie im Flug (höhö, Wortspiel). Jeder Sitz im Flugzeug hatte einen eigenen kleinen Bildschirm und eine grosse Auswahl an Spielfilmen und anderen Unterhaltungsmedien, die man individuell auswählen konnte. Damit kam nicht wirklich Langeweile auf.

Während (mit fällt gerade auf, dass ich ja wieder Umlaute benutzen kann) des Fluges klapperten wir dann wieder die gleichen Stationen wie auf dem Hinweg ab: Erst Quito, dann Bonaire und weiter über Amsterdam nach Düsseldorf. Von dort ging es nach Bocholt und einige Zeit später mit dem Bus nach Münster. Auf der Busfahrt musste ich dann erstmal aufpassen, dass ich vor lauter Nichtstun nicht einschlafe. Mitlerweile war ich 24 Stunden auf den Beinen. Zuhause angekommen wurde dann erstmal die Post durchgesehen, eingekauft und bis zum Abend noch dies und jenes gemacht. Irgendwie muss man die Zeit ja rumkriegen. Nach 32 wachen Stunden habe ich mich gegen 21 Uhr dann schließlich hingelegt und kaum noch das Fallen meines Kopfes aufs Kopfkissen gemerkt. Beim Ausschlafen habe ich mir dann auch 16 Stunden Zeit gelassen. Lange schlafen konnte ich ja immer schon. Bis auf den Zeitversatz habe ich aber sonst bisher vom Jetlag wenig gespürt.

Über die Reise brauche ich im einzelnen wohl keine weiteren Worte mehr verlieren. Dieses Journal ist da recht selbsterklärend. Wir sind ohne vorherigen, festen Plan losgezogen und haben uns nur die Vorgabe “Berge, Urwald, Küste” gegeben. Wegen dieser Vielfältigkeit haben wir ja Ecuador als Ziel ausgewählt. Was wir dann vor Ort gefunden haben, wurde unseren Ansprüchen dann immer gerecht und bis auf unseren zweiten Dschungeltrip im Kanu haben wir auch immer das bekommen, was wir uns kurzfristig vorgenommen haben. Dass diese Tour nicht zustande kam, geht halt zu Lasten eben dieser kurzfristigen Planungen von heute auf morgen. Mit der Fahrt zur Isla de la Plata haben wir aber mehr als gutes Ausweichprogramm gefunden.

Darüber hinaus hat der Urlaub mit ein paar Vorstellungen und Wünschen, die man hier im Westen so aufschnappt, aufgeräumt. Der Dschungel ist auch nur ein Wald wie jeder andere, in dem sich kaum Tiere zeigen, auch, wenn er natürlich etwas vielfältiger und dichter ist. Der Pazifik sieht genau so aus wie der Atlantik und auch dort gibt es nicht überall idyllische Strände mit Palmen und tolles Wetter. Entwicklungsländer sind zudem nicht total zurückgeblieben mit kaum fliessend Wasser, Strom und Technik. Diese Situation hatten wir nur im Dschungel. Ebenso wirkt das Leben aus dem Rucksack in der Anwendung absolut unspektakulär. Man wäscht halt häufiger (bzw. lässt für ein paar Dollar waschen) und hat weniger Auswahl. Mehr ist das jetzt auch nicht. Das mit dem mit Händen und Füßen reden, wenn man die Sprache der Leute nicht spricht, entpuppt sich am Ende grösstenteils auch nur als schwaches Hilfsmittel. Wenn man die Sprache der Leute nicht spricht, dann kann man sich einfach nicht verständigen.

Ebenso kann man nicht davon sprechen, Englisch sei eine Weltsprache mit der man ueberall irgendwie weiterkommt. Nicht einmal in Flughäfen oder Tourismusbüros kann man sich darauf verlassen. Ich muss sagen, dass ich wohl nicht noch einmal ein Land bereisen werde, dessen Sprache ich nicht zumindest in Ansätzen samt ein paar einfacher Sätze sprechen kann. Mit einem einfachen Phrasenbuch bekommt man zwar ein bisschen Gestammel aus sich heraus, aber man muss sein Gegenüber ja zumindest auch verstehen können und dabei hilft es einem nun garnicht.

Die kommenden Tage werde ich diese Website dann noch etwas aufbereiten. Ich habe schon gesehen, dass sich doch einige Flüchtigkeitsfehler in die Einträge geschlichen haben. Ausserdem haben sich ein paar Dinge während des Urlaubs nicht als optimal herausgestellt, was vor allem die Karte angeht. Des Weiteren ergänze ich auch noch ein paar Bilder in den Gallerien.

Mit diesem Eintrag endet dann die Berichterstattung. Ich hoffe, das Verfolgen unserer Reise hat Spass gemacht :)

— christopheraue

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