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Reisejournal | Seite 5 | ecuador.christopheraue.de

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Tjo, so sieht’s aus. So ein kleiner Popopieckser hat uns um meinen UMPC und Richards DigiCam erleichtert. Wir hatten die Dinge nicht sichtbar in unseren Rucksaecken (spanische Tastaturen haben keine Umlaute…) und waren mit dem Bus auf dem Weg von Quito nach Mitad del Mundo. Er gab sich als irgendein Typ vom Busunternehmen aus und bat mich, nachdem er mein Ticket sehen wollte und ich es ihm natuerlich zeigte, mich umzusetzen. Ich sass auf der Bank rechts vom Gang in der Mitte, Richard links vom Gang auf seinem eigenen Doppelsitz. Dann bat er uns, unsere Taschen oben in die Gepaeckablage zu legen, was er dann auch schon freiwillig fuer uns tat (allerdings legte er sie nicht direkt ueber uns, sondern natuerlich leicht hinter uns, damit sie auch schoen aus dem Sichtfeld sind). Anschliessend hat er wohl schnell die Taschen aufgemacht und reingegriffen (haette ich noch neben Richard gesessen, haette mir das natuerlich gut auffallen koennen). Er stieg dann ein paar Haltestellen weiter aus. Als wir dann am Zielort ankamen, fiel uns auf, dass die Sachen weg waren. Naja, war natuerlich erstmal scheisse… Zumal mir auch sofort klar war, dass wir die Sachen nie wieder sehen werden.

Man liesst zwar in jedem Reisefuehrer ueber Diebstal und dass man aufpassen muss, seine Sachen nie aus den Augen lassen sollte usw., aber, wenn man dann in so eine Situation hoeflich als treudoofer Deutscher das erste Mal hineingeleitet wird, sagen sich solche Dinge so leicht. Dummerweise muss man dann dafuer immer ordentlich Lehrgeld bezahlen. Gluecklicherweise ist es hauptsaechlich ein materieller Schaden. Fotos hatten wir noch nicht viele. Schon garnicht von irgendwelchen coolen Sachen. Und auf meinem UMPC waren jetzt auch keine wichtigen Daten. Das waren alles nur Sachen, die diese Website betreffen und diese kann ich auch direkt aus dem Internet aktuell halten.
GPS Daten kann ich jetzt natuerlich nicht mehr aufzeichnen, aber ich werde versuchen, die Orte (zumindest unsere Schlafstaetten) dann direkt bei google maps zu finden und die Koordinaten von da auslesen. So habe ich auch die Koordinaten zu diesem Eintrag ermittelt.

Ansonsten haben wir heute das Hotel Quito nach gutem Fruehstueck verlassen und sind in ein guenstigeres Hostal fuer erstmal diese Nacht gezogen (16$ statt ueber 120$ für uns beide). Das ist aber auch vollkommen in Ordnung: alles sauber, ein eigenes Badezimmer und zwei grosse Einzelbetten. Dann ging’s vom Busbahnhof um die Ecke nach Mitad del Mundo. Da hatten wir dann erstmal keinen Bock reinzugehen. War eh nur so ein Monument, welches die erste Bestimmung des Aequator markiert (allerdings haben sich die Leute anno dazumal um 180 Meter verrechnet). Ohne Kamera und ohne GPS gibt das nicht viel her. Also sind wir dann zu Fuss weiter zu einem Vulkankrater “um die Ecke”. Das war ein gutes Stueck an einer gut befahrenen Strasse entlang. Bergauf. Unterwegs hat ein Truckfahrer angehalten und gefragt, ob er uns “nach oben” (er hat immer nur mit dem Daumen nach oben gezeigt; wir haben ihn ja nicht wirklich verstanden) mitnehmen kann.

Wir sind einfach mal eingestiegen, da wir halt schon ein gutes Stueck gelaufen waren. Er hat dann mit seinem Laster samt schwerem Anhaenger erstmal arge Probleme mit dem Anfahren gehabt. Irgendwann hat’s dann doch geklappt aber nach etwas mehr als einem Kilometer war dann endgueltig Schicht und es ging nicht mehr weiter. Der Wagen war scheinbar kaputt und wir mussten aussteigen. Ich habe keine Ahnung, ob es am Anfahren berauf gelegen hat. Den fittesten Eindruck hat der Laster im Allgemeinen nicht gemacht.

Es ging also zu Fuss weiter bis oben auf den Kraterrand. Da haette man dann gut eine Kamera gebrauchen koennen. Dafuer hat uns der total betrunkene Puerto Ricaner Pedro zugetextet. Er war eigentlich ganz nett, nur sein Nuschelenglisch war ueberhaupt nicht zu verstehen. Ich kann nicht einmal sagen, ob’s ueberhaut die ganze Zeit englisch war, was er da geredet hat.

Von dort ging’s dann zu Fuss wieder runter und mit dem Bus zurueck nach Quito. Mittlerweile ist der Verlust von UMPC und DigiCam weitestgehend verdaut. Morgen geht’s erstmal zur Polizei (auch, wenn ich mir davon nicht wirklich etwas verspreche) und dann wird eine neue Kamera gekauft. Wohin es dann geht, ist vom Wetter abhaengig. Entweder bleiben wir noch einen Tag in Quito oder wir fahren nach Sueden in die Zentralanden.

— christopheraue
In Quito angekommen 2. September 2008, 11:10 EST -78°28'47.01"E / -0°12'11.16"N (Hotel Quito in Quito)

Ich sitze gerade im Hotelzimmer in Quito. Wir sind kurz vor 8 Uhr EST gelandet. Es lief alles problemlos. Wir sind dann mit einem Taxi hier herüber gefahren – ins Hotel Quito. Die Verkehrsführung ist recht interessant. Die Autos quetschen sich überall rein, wo sie hin müssen. Vorfahrt im Kreisverkehr gibt’s nicht. Abbiegerstreifen auch nicht. Wer abbiegen muss, kreuzt halt brutal die Fahrstreifen neben sich. Aber ich hatte den Eindruck, dass trotz allem recht umsichtig gefahren wird. Und es gibt hier verdammt viele Chevrolets.

Gleich geht’s dann mal in die Stadt. Etwas essen (Meerschweinchen ist hier eine Spezialität), Einkaufen, ein bisschen gucken, ein Internet-Cafe suchen. Heute Nacht schlafen wir hier und damit endet dann auch der geplante Part der Reise. Wo es morgen hingeht, wird sich noch zeigen…

Nachtrag 14 Uhr EST: Wir waren gerade essen und haben versucht uns mit einem Phrasenbuch etwas auf spanisch zu verständigen. Richard war deutlich erfolgreicher dabei als ich. Jetzt muss ich mir erst einmal ein paar Vokabeln und Grammatik anschauen. So kann das hier nicht weitergehen.

Im Internet-Cafe gegenüber sitze ich gerade. Hier kommt man zum Glück auch mit Englisch weiter…

Amsterdam Flughafen 1. September 2008, 21:29 CET 4°45'48.46"E / 52°18'35.32"N (Flughafen in Amsterdam)

Wir sind mitlerweile seit etwas weniger als 2 Stunden hier in Amsterdam am Flughafen. Der Flug von Düsseldorf bis hier war recht unspektakulär. Uns wurde, damit wir ohne neuen Check-In direkt zum Gate für den Flug weiter nach Quito gehen können, so ein toller Plan mitgegeben, auf dem der Weg eingezeichnet war. Dieser war so durchsichtig, dass wir erstmal durch die Sicherheitsschranke gegangen sind, nach dem Weg fragen mussten und dann letztendlich doch nochmal neu einchecken müssen. Darauf warten wir gerade. Naja, wir haben zwischenzeitlich noch etwas gegessen und sind etwas durch die Gegend gelaufen. Auch mal nach draußen, wo mein GPS-Empfänger im UMPC endlich den benötigten Empfang von 3 Satelliten hatte. Die Koordinaten davon stehen, wie in Zukunft auch, in der Titelleiste dieses Eintrages.

T minus 48 Stunden 30. August 2008, 19:07 CET 7°37'47.63"E / 51°56'48.84"N (zuhause in Münster)

Sooo, lang ist’s nicht mehr :) . Am Montag um 18.50 Uhr CET heben wir in Düsseldorf in Richtung Amsterdam ab. Von dort geht’s dann über die Niederländischen Antillen weiter nach Ecuador, wo wir um 8 Uhr EST am 2. September ankommen (Die Flugstrecke ist übrigens im kleinen Artikelbild über diesem Text eingezeichnet.). Und dann werden wir mal sehen. Nur Hin- und Rückflug sowie die erste Übernachtung stehen fest. Weitere Reiseziele werden dann mehr oder weniger spontan angesteuert. Die Tendenz geht allerding dahin, dass wir uns nach ein oder zwei Tagen Aklimatisierung erstmal die Berge vornehmen.

Mit dieser Website wird das während des Urlaubs wie folgt laufen: Ich nehme meinen UMPC (das ist praktisch ein ganz kleiner Laptop) mit, auf dem ich eine Kopie dieser Seite eingerichtet habe. So kann ich bequem unterwegs Einträge schreiben, wenn ich Zeit und Lust habe – auch ohne Internet. Wenn wir dann an einem Internetcafe oder ähnlichem vorbeikommen, lade ich die neuen Einträge dann auf diesen Webserver. Ich hoffe, dass ich zumindest einmal die Woche die Seite aktualisieren kann, aber das wird sich dann vor Ort zeigen. Also ruhig mal ab und zu hier reinschauen.

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